NUFER
nuefer = frisch, munter, lebhaft


Wappen:
Im Wappen in schwarz ein goldener Sparren beseitet von 3 Sternen.


Chronik:
Urkundlich nachweisbar seit 1400, erstmals im Jahre 1400 in Baden nachweisbare Familie. Im Thurgau seit 1600 nachweisbar, später auch im ganzen Kanton Bern (Oberried, Ringgenberg) angesiedelt.

Als Burgergeschlecht vor 1800 in Oberried und Ringgenberg nachweisbar. – Im Kanton Obwalden in Sarnen. Im Kanton Thurgau: Amriswil, Berg, Siegershausen (laut den Kirchbücher bereits vor 1671). – In Basel seit 1933, in Genf seit 1934 und in Zürich seit 1952 (A.Nufer-Kull) überall mit Ringgenberger Abstammung.

Aus Deutschland eingewanderte und dann eingebürgerte Nufer:
1932 in Epiquerez (heute Kanton Jura) und 1822 in Rümlang (Kanton Zürich)

Das Geschlecht Nufer im Kanton Obwalden stammt aus Frauenfeld – Landrecht in Obwalden seit 1728 (Quelle Staatsarchiv Obwalden)

Aus dem Buch „Freiherren von Ringgenberg“ von Robert Durrer, Seite 332 (1895):
„Als ersten Ammann von Ringgenberg finde ich Peter Nufer, 1392, 23.März. Die Leute wählten die Ammänner, aber die Herrschaft war befugt, wenn der Erkorene ihr nicht gefiel, einen anderen zu ernennen. Diese Kundgabe wurde von den Erben des letzten Landvogtes gemacht.“

Aus dem Lehenbrief um die Alp Vogts-Aellgäu, 26.März 1451 (Gemeindearchiv von Oberried:
„Heinrich von Bubenberg, Schultheiss von Bern, übergibt in Lehensweise unter verschiedenen Bedingungen …“
„Dieser Brief an die Ehrsamen Knechte (Landleute) Ulli Nufer, Jackin und Heini im Baumgarten …“

In den Bodenzinsbüchern von Ringgenberg/Goldswil ist das Geschlecht Nufer nicht erwähnt. Es wurden dort nur Personen aufgeführt, die Bodenzins zahlen mussten, also Leute, die Land besassen.

Wappen: Es stammt von Emmi Nufer, Ringgenberg (seit 1979). Im Staatsarchiv von Bern ist das Nufer-Wappen nicht vorhanden.